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Transpulmonale Druckmessung leicht gemacht

Themen
Intensivmedizin
Innovation
Transpulmonale Druckmessung
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Innovative Technologie für die personalisierte Beatmung

Die transpulmonale Druckmessung ist ein wichtiger Bestandteil der klinischen Überwachung von Patient*innen mit respiratorischen Erkrankungen, um die Lungenbelastung zu beurteilen und personalisiert zu beatmen.
Mit Getinges innovativer Lösung wird die transpulmonale Druckmessung vereinfacht und ihre Aussagekraft verbessert. Kostenintensive Anschaffungen von speziellen Beatmungsgeräten entfallen, wodurch Kliniken erhebliche Einsparungen erzielen können. Erfahren Sie, wie diese wegweisende Technologie unterstützt, die Beatmung für Klinikpersonal und Patient*innen stressfreier zu gestalten.

Die transpulmonale Druckmessung ist ein wichtiger Bestandteil der klinischen Überwachung von Patient*innen mit akutem Lungenversagen (ARDS), COPD, COVID-19, morbider Adipositas und anderen respiratorischen Erkrankungen, die eine invasive Beatmung erfordern. Sie ermöglicht eine personalisierte Beatmung, mit der Patient*innen wesentlich stressfreier beatmet werden können. Durch die Überwachung des transpulmonalen Drucks kann das ärztliche Personal den optimalen Druck für eine effektive Ventilation der Lunge bestimmen und die Beatmung lungenprotektiv gestalten. Dies reduziert das Risiko von Komplikationen wie Barotrauma, Atelekttrauma und Atemversagen.

Lungenbelastung reduzieren und personalisiert beatmen

Die gängigste Messmethode ist die Verwendung eines luftgefüllten Ballons, der in einen Ösophaguskatheter integriert ist. Dieser sollte immer gleich gefüllt sein und an der gleichen Stelle liegen, denn nur so sind die erhobenen Messwerte vergleichbar und aussagekräftig. Ob dem so ist, muss regelmäßig überprüft werden. „Sonst kann man bei Veränderungen der Messwerte nicht unterscheiden, ob sich die Lungensituation geändert hat oder einfach nur der Ballon falsch liegt“, kommentiert Andreas Conzelmann, Product Sales Manager Critical Care, Getinge.

Um die Positionierung und Befüllung des Ballons zu validieren, werden standardisierte Manöver gefahren. Bei diesen wird der Atemweg gezielt okkludiert und die Beziehung zwischen dem über den Ösophaguskatheter gemessenen Ösophagusdruck und den Beatmungsdruck des Beatmungsgerätes zu untersuchen. Ist der Ballon korrekt positioniert, korrelieren beide Druckwerte.

Einfache und sichere Umsetzung der transpulmonalen Druckmessung „für jeden“

Um die Druckmessung zu vereinfachen und die Aussagekraft zu verbessern, hat Getinge ein automatisiertes Manöver zur Validierung der Ballonpositionierung und -füllung entwickelt. „Getinge hat seit jeher das Ziel, komplexe Therapiemethoden für jeden einfach und sicher durchführbar zu machen. Der von uns entwickelte Workflow führt den Anwender auf einfache Weise durch jeden nötigen Schritt, um festzustellen, ob der Katheter dort liegt, wo er liegen soll“, sagt Andreas Conzelmann. Ein weiteres Plus: Druckkurven und Schlüsselparameter sind am Bildschirm anschaulich, einfach und verständlich dargestellt, um Lungenstress, Lungenbelastung und Spontanatmung objektiv zu bewerten. Michael Hartmann, Atmungstherapeut, erinnert sich: „Die Einführung der Software von Getinge am Klinikum Ostallgäu-Kaufbeuren war wie Weihnachten. Die Bedienbarkeit ist mit sehr intuitiven und klaren Strukturen sehr einfach, man weiß, ob die Sonde am richtigen Platz ist, denn man hat eine sehr gute Positionierungshilfe“.

Massive Kosteneinsparungen möglich

Ein weiterer Vorteil liegt in der Kosteneffizienz. Durch einfaches Konnektieren eines Sensor-Moduls können Getinge-Beatmungsgeräte bei Bedarf für die Ösophagusdruckmessung aufgerüstet werden. Eine separate Anschaffung von speziellen Beatmungsgeräten für diesen Zweck entfällt. Laut Andreas Conzelmann können Kliniken dadurch massiv Kosten einsparen: „Bei Patient*innen, die die Messung benötigen, kann das Modul im laufenden Betrieb einfach ans Beatmungsgerät konnektiert werden – ohne dass das Gerät getauscht werden muss und der Patient*innen Risiken wie PEEP-Verlust oder einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt werden muss.“